Die Geschichte der Hunderasse Pekinese geht parallel mit dem Aufkommen des Buddhismus einher. Der Pekinese, welcher auch unter dem Namen Peking Palasthund oder Pekingese bekannt ist, wurde anfänglich nur am kaiserlichen Hof gehalten. Diese Hunderasse wurde hoch verehrt, soll der Pekinese doch laut mythologischer Überlieferung ein von der Gottheit Hai Ho gesegnetes Kind eines Löwen und eines Affen sein. Diese Kreuzung ist natürlich nur Legende, doch die Verehrung, die der Pekinese in China erfährt, ist real. Im 19. Jahrhundert gelangten einige Hunde durch Forscher nach Europa. Im Jahr 1860 gelangten durch die britische Besetzung Pekinesen in europäische Königshäuser. Diese gelten als die Vorfahren der heutigen Zucht. Der Pekinese wurde 1900 als Rasse anerkannt.
In seiner anhänglichen und doch eigenwilligen Eigenschaft lässt sich die Hunderasse Pekinese am ehesten mit einer Katze vergleichen. Sie müssen tolerant sein und keinen Hund ohne eigenen Willen erwarten, wollen Sie einem Pekinesen ein Zuhause schenken. Sein Mut und sein hohes Selbstbewusstsein lassen ihn Artgenossen mit Argwohn gegenübertreten. Der Pekinese ist ein idealer Einzelhund, welcher in seinem Territorium keine Artgenossen akzeptiert. Ebenso kann er eifersüchtig auf Familienzuwachs reagieren und hier sogar zu aggressivem Verhalten neigen. Dies äußert sich bei dieser Hunderasse durch beleidigtes Verhalten, durch lautes Bellen und durch Abwendung von seinem geliebten Menschen.
Was die Pekinese Erziehung angeht, steht man vor einigen Herausforderungen. So lieb und gemütlich er auch erscheint, so stur und selbstbewusst ist er. Wenn ihm etwas nicht passt, ist er beleidigt und sieht keinerlei Grund darin, Ihren Anordnungen zu folgen. Mit Lautstärke und Durchsetzungsvermögen erreichen Sie bei einem Pekinesen nichts. Vielmehr müssen Sie listig sein und Ihre Chance nutzen, dass der Pekinese Ihre List nicht erkennt und Sie ihm immer einen Schritt voraus sind. Die Erziehung muss unbedingt im Welpenalter beginnen, da sich nur so eine Symbiose zwischen Ihnen und Ihrem Hund erzeugen und er zu einem angenehmen Familienmitglied werden kann.
Wie viel Auslauf braucht ein Pekinese?
Als Hunderasse ist der Pekinese zwar ein kleiner und kompakter Hund, stellt aber einige Anforderungen an seine Haltung. Als ruheliebendes Tier mit einem nur geringen Bedürfnis nach Bewegung möchte er nicht überbeansprucht werden und geht am liebsten nur nach Draußen, um dort seine Notdurft zu verrichten. In Kennerkreisen wird der Pekinese als Stubenhocker bezeichnet. Somit eignet er sich nicht für eine Haltung, sind Sie aktiv und wünschen sich einen Hund für gemeinsame Unternehmungen und Abenteuer. Der Pekinese mag keine Kinder und ist so in eine bestehende Familie nur schlecht bis gar nicht integrierbar. Sein royales Verhalten setzt auch bei Ihnen einige einzelgängerische Charaktereigenschaften voraus.
Der Pekinese hat ein sehr exotisches Aussehen durch sein plattes Gesicht, seine vorstehenden großen Augen umschmiegt von einem besonderen Haarmantel und die über seinen Rücken gerollte Rute. Der Pekinese muss regelmäßig gebürstet werden und auch seine Gesichtsfalten sollten regelmäßig gereinigt werden. Auch seine Augen sind sehr empfindlich. Dass der Pekinese ein Palasthund war und als Gefährte der royalen Gesellschaft galt, hängt ihm in seinem Charakter heute noch nach. Nur mit viel Liebe, Toleranz und Akzeptanz seiner Eigenarten werden Sie glücklich, zieht ein Pekinese bei Ihnen ein. Obendrein müssen Sie einen hohen Zeitaufwand in die Fellpflege investieren. Dies stellt aber kein Problem dar, da der Hund lange Spaziergänge nicht schätzt und Ihnen so ausreichend Zeit gibt, sich um sein weiches und langes Fell zu kümmern. Gehen Sie auf den Hund zu und animieren ihn, da er diese Form der Zuwendung schätzt und erwartet.
Sind Pekinesen kläffer?
Es sollte darauf geachtet werden, den Pekinesen nicht zu verhätscheln, weil sonst die Gefahr besteht, ein Kläffer zu werden, der übermäßig eifersüchtig und tyrannisch werden kann.
Da man die Hunderasse Pekinese im Ursprung von Anfang an verehrte, ist er als Adeliger unter den Hunderassen zu betrachten. Wenn Sie sich für diesen liebenswerten Hund entscheiden, sollten Sie sich auf einen selbstbewussten und oftmals sogar überheblich anmutenden Hund einstellen. Aufmerksamkeit ist sein Elixier, ohne dass der Pekinese nicht leben kann. Er möchte immer und überall dabei sein, von langen Spaziergängen oder Wanderungen aber absehen. Sein Fell ist wuschelig und weich, was ihn als Hund für Allergiker ausschließen lässt. Sind sie nett und freundlich, akzeptieren die Eigenarten und das oft eitle Auftreten Ihres Hundes, haben Sie einen festen Platz in seinem Herzen und sind seine Nummer eins.
Ist ein Pekinese ein Familienhund?
Der Pekinese ist ein nur bedingt geeigneter Familienhund, der nicht in seiner Ruhe gestört werden oder von lautstarken Kindern umgeben sein möchte. Ist er beleidigt, kann sein Schmollen durchaus mehrere Tage anhalten. Eine Kombination aus Kindern und Pekinesen gelingt in den seltensten Fällen.
Mutig und territorial, bei falscher Erziehung bellfreudig, Bewegungsmuffel, sehr wachsam, selbstbewusst, furchtlos, draufgängerisch, kampflustig, eigenwillig, jähzornig, anhänglich, leicht eifersüchtig, nie unterwürfig
Hundeversicherung nicht vergessen: Denken Sie an den Abschluss einer Hundehaftpflicht für den Pekinesen, die in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen für alle Hunderassen eine Pflichtversicherung ist und für Ihre Tierarztkosten kommt vielleicht auch noch eine günstige Pekinese Hundekrankenversicherung oder Pekinese Hunde-OP Versicherung in Frage.
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